8. Tag Besuch der Teegärten von Ilam

29. Januar 2017
Andrea Wirth

Morgens um 8 Uhr fuhren wir los Richtung indische Grenze. Nach zweieihalb Stunden erreichten wir das Teeanbaugebiet Ilam. Eine wunderschöne Aussicht bot sich uns. In den sanften Hügeln wachsen die Teesträucher regelmässig in Reihen geordnet. Ein seltenes Bild in Nepal – da hier alles eher chaotisch und ungeordnet wirkt.

Viele Sträucher wurden bereits zurückgeschnitten und sehen kahl aus. In den grünen Teefeldern wird fleissig gearbeitet (meist sind es Frauen, die diesen harten Job ausüben) und die Pflanzen gepflegt.

Stundenlang hätte ich in den Plantagen wandern können – eine ruhige Athmosphäre herrschte in den Hügeln und der Weite der Plantagen.

Auf der Rückfahrt besuchten wir den Hindutempel: Pathibhara. Er liegt auf einem höheren Hügel, der durch einen steilen Aufstieg bezwungen werden möchte. Die Bewegung hat wohl getan, jedoch nicht alle unseres Teams genossen die Wanderung ;-)…

In Birtamod legten wir auf meinen Wunsch einen Zwischenstopp auf dem Gemüsemarkt ein. Herrliche, frische Gemüse lachten uns an und wir konnten einem Grosseinkauf nicht widerstehen. Ich verstehe nicht, wie die Bauern mit solch niedrigen Verkaufspreisen überleben können! Taschenweise Gemüse und Früchte haben wir abtransportiert und nur ganz wenige Franken bezahlt!

Meine Nachmittagsverpflegung bestand aus frisch erstandener Papaya, einem Granatapfel und einer kleinen Kokosnuss. Gestärkt verbrachte ich einen Stock tiefer mit den Kindern eine Zeichnungsstunde. Als die Grossen zum Lernen aufgefordert wurden, wollte ich mit dem Kleinsten, Sahil, Ball spielen. Leider war der Gummiball auf dem Dach, also machte ich mich mit 4 Jungs auf den Weg in die Stadt einen Fussball und etliche kleinere Bälle zu kaufen. Das Unterfangen dauerte bis zum Eindunkeln, da wir eine weite Strecke zurücklegen durften. Bälle in Ostnepal zu finden ist eine Herausforderung! Zu Hause angekommen spielten wir draussen im Halbdunkeln bis wir die Bälle kaum mehr fanden.

 

 

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