Résumé von der gestrigen, abenteuerlichen Rückreise nach Kathmandu:
Nach einer herrlichen Nacht und einer warmen Dusche wurde ich nach Hindu-Tradition gesegnet, mit einer roten Reismasse auf der Stirn bemalt, mit einem Schal (Bakha) und einer Kette behängt und danach geherzt. Los ging es um elf Uhr zum Flughafen. Dort angekommen durften wir warten und warten und warten. Dieser Flughafen wird nur nach Sicht angeflogen, da kein Radar vorhanden ist. Leider war es gestern neblig und laut Aussagen des Personals, sollte die Sicht 5 Kilometer betragen. Keine Ahnung, wie dies nachgeprüft wird – es gibt hier keinerlei technische Mittel.
Nach ein Uhr, als endlich die Sonne durchschien, wurde unser Flug komplett gestrichen und es blieb uns nur die Möglichkeit den Fahrer und den Begleiter mit der Nachricht zu beglücken, uns sofort nach Kathmandu zu chauffieren.
Also fuhren wir um zwei Uhr los…mit dem Versprechen um 22 Uhr im Hotel zu sein. Die Fahrt war erlebnissreich – Strassenregeln gibt es in Nepal kaum, alle möglichen Gefährte aber auch Fußgänger tummeln sich auf holprigen Strasssen und Hupen gehört zum Nationalsport. Licht wird übrigens erst bei kompletter Dunkelheit angestellt, was die Fahrt auch für alle weiteren Strassenbenützer nicht sicherer gestaltete. Die ersten Stunden war unser Fahrer wunderbar konzentriert und wir kamen den Umständen entsprechend zügig vorwärts. Da jedoch Nepalis dauernd essen, wurden unsere beiden Begleiter plötzlich lahm und auch das Füttern mit Schweizer Schokolade und das Johlen von Schweizer Liedern half nichts mehr. Erst als sie ihre Bäuche mit einer doppelten Portion Dahlbath vollgeschlagen hatten, waren sie wieder ansprechbar. Leider folgte nach dem Essen die körperliche Ruhepause und Verdauungsphase, und ich war beinahe bereit, den Fahrer aus Sicherheitsgründen abzulösen. Nachdem wir gemächlich viele Pässe und Berge hinter uns ließen, kamen wir um 00:30 Uhr heil im Hotel an.
Heute morgen trafen wir beim Morgenessen auf Johanna, die nach einer Woche Trekking auch wieder zu uns stieß. Gemeinsam stürzten wir uns ins Zentrum von Kathmandu (Thamel) und genossen den Garden of dreams.
Bald geht es los zum Nachtessen…und morgen früh um 6:30 Uhr zum Flughafen.
